Geteiltes Fahrrad

Mobilität ist, wenn nicht jeder ein eigenes Vehikel bei sich hat und trotzdem alle ans Ziel kommen.

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Das Sharing-Prinzip kann die Effizienz des Verkehrssystems erhöhen. Als eine der wenigen High-Tech-Verkehrslösungen bieten moderne Fahrradmietsysteme ein umweltverträgliches Geschäftsmodell mit eingebauter sozialer Komponente. Auch wenn die mediale Debatte, im Gleichschritt übrigens mit dem Handeln der öffentlichen Verwaltungen, gerne in schrille Hysterie abdriftet: Für einen Bruchteil der privaten wie gemeinschaftlichen Kosten eines Automobils — dazu zählen auch Ressourcen wie Lärmfreiheit und öffentliche Flächen — bietet das Mietfahrrad schnell verfügbare individuelle Mobilität, gerade für Etappen, die erst unterwegs entstehen.

Fahrräder mit Schwung

Für ein System, das seinen regelmäßigen Nutzer*innen maximalen Komfort bieten und gleichzeitg auch weitere Laufkundschaft gewinnen möchte, bilden Sichtbarkeit, Verfügbarkeit, Zugänglichkeit und Verlässlichkeit die wesentlichen Eigenschaften. Ein verbindlicher Pflege- und Wartungscodex sorgt genauso dafür wie Fahrzeuge, die alle zulassungsrechtlichen Voraussetzungen erfüllen. Viele europäische, aber auch US-amerikanische und asiatische Städte haben sich bereits vor Jahren ein Herz gefasst und sich positiv für den Aufbau eines solchen Angebots eingesetzt. In deutschen Städten herrscht, mit Ausnahmen, noch immer der Abwehr-Reflex vor. Da kommt die Dynamik, mit der vornehmlich asiatische Anbieter auf den deutschen Markt drängen, gerade recht.

spitzenkraft.berlin hat, aufgrund seiner Expertise in der Evaluation und Konzeption öffentlicher Mietfahrradsysteme sowie als Mitautor eines Fachbuchs, ein internationales Bike-Sharing-Unternehmen beraten, individuelle städtische Konzepte entwickelt, die Kundenansprache und Präsentation übernommen und in Fragen der Systemplanung und der Kommunikation beraten.